Stadtgeschichte
767 n. Chr.
- Erste urkundliche Erwähnung des Ortsnamen. Die Fränkische Siedlung "Gundolfsheim" liegt am unteren Lohgraben.
um 1250
- Konrad von Horneck tritt in den Deutschen Orden ein. Er schenkt diesem seinen Besitz in Gundelsheim und Böttingen, darunter die Burg Horneck auf dem Höhenrücken über dem Anbachtal.
Mitte 14. Jh.
- Planmäßige Anlage der Stadt Gundelsheim an der Südflanke der Burg Horneck durch den Deutschen Orden; das alte Dorf wird aufgegeben.
- Kaiser Karl IV. verleiht Stadtrechte.
1398
- König Wenzel bestätigt die Stadtrechtverleihung seines Vaters und erweitert sie: Gundelsheim darf künftig zwei Jahrmärkte und einen Wochenmarkt abhalten.
um 1420
- Horneck wird Residenz des Deutschmeisters.
1525
- Burg Horneck wird im Bauernkrieg zerstört. Nach dem Wiederaufbau bleibt sie mit Gundelsheim Mittelpunkt der Deutschordensbesitzungen im Unterland
1604
- Erste urkundliche Erwähnung der Mühle
1646
- Belagerung und Erstürmung von Stadt und Burg durch die Schweden
1688 - 1815
- Immer wieder Durchmärsche, Einquartierungen und Brandschatzungen durch französische, reichsständische, österreichische und russische Truppen in den dynamischen Erbfolgeauseinandersetzungen und zur Zeit der napoleonischen Kriege
Dez. 1805
- Gundelsheim wird württembergisch (855 Einwohner)
Nov. 1829
- Ein Großfeuer zerstört sechs Wohnhäuser und fünf Scheunen zwischen Goldgasse und Brunnenstraße
1829/1832
- Ein Stadtarzt und ein Apotheker lassen sich nieder
1863
- Gründung der Feuerwehr
1879
- Eröffnung der Eisenbahnstrecke Jagstfeld-Neckarelz
1888
- Errichtung des städtischen Krankenhauses.
19. Jh.
- Zeitweise Seidenraupenzucht. Wein-, Obst-, Gurken- und Tabakanbau wird intensiviert. Als Folge davon entstehen die Schwäbische Conservenfabrik (1920) und drei Zigarrenfabriken.
1891-1939
- Horneck wird Kuranstalt. Ihren guten Ruf begründet vor allem Dr. Ludwig Roemheld, der von 1899 bis 1938 ärztlicher Leiter ist. Für das örtliche Handwerk und Gewerbe stellt die Kuranstalt Schloß Horneck einen wesentlichen Wirtschaftsfaktor dar. Sie wird seit 1897 als GmbH betrieben.
- Gesellschafter sind (1929) P. Bruckmann und L. Link aus Heilbronn, die Witwe des Holzkaufmanns R. Sperling, Architekt R. Klink aus Gundelsheim und Dr. Roemheld.
1897
- Umstellung der Wasserversorgung auf Hochdruckwasserleitungen mit Hausversorgung.
1905
- Von den 1277 Einwohnern sind 967 katholisch, 291 evangelisch und 4 jüdisch; 15 sind sonstige Christen.
ab 1912
- Elektrizität verdrängt die Gasbeleuchtung.
1935
- Ausbau des Neckars zur Großschiffahrtsstraße bis Heilbronn ist abgeschlossen: bei Gundelsheim wurde eine Staustufe mit Schleuse, Wasserkraftwerk und Fahrbrücke gebaut.
April 1938
- Eine Verfügung des Reichsstatthalters Murr gliedert Böttingen in die Stadt Gundelsheim ein: Gundelsheim erreicht 2.000 Einwohner.
April 1945
- US-Truppen besetzen die Stadt; schwere Kämpfe im Raum Tiefenbach und an der Jagst.
1945
- Zahlreiche Ausgebombte, Heimatvertriebene und Flüchtlinge finden Aufnahme. 1950: 2.948 Einwohner.
1946
- Der Landesfürsorgeverband Württemberg richtet auf Horneck eine Lungenheilstätte ein.
1960
- Schloß Horneck wird als "Heimathaus Siebenbürgen" Altenheim für Siebenbürgen Sachsen und deren kulturelles Zentrum in der Bundesrepublik Deutschland.
1971-1975
- Im Rahmen der Gemeindereform erfolgt die Eingliederung von Tiefenbach, Obergriesheim, Bachenau und Höchstberg in die Stadt Gundelsheim. Die Gemarkungsfläche beträgt nun 3.937 ha, die Einwohnerzahl wächst auf 7.429 Einwohner, davon sind 777 Ausländer (Stand Januar 1997).
1979
- Einweihung des neuen Rathauses und 600-Jahr-Feier der Stadt. Die anwachsende Bevölkerung, gestiegene Ansprüche an Wohn. und Ausbildungsqualität sowie ein sich immer weiter öffnender kommunaler Aufgabenfächer führen seit den 50er Jahren zu mehreren Schüben von Baulanderschließungen für Wohnungsbau und Gewerbeansiedlung, zur Errichtung einer zentralen Grund-, Haupt- und Realschule, des Freibades sowie eines 6 ha großen Sportzentrums.
- In der Kernstadt und in den Stadtteilen mußte die Wasserversorgung verbessert und dem gestiegenen Verbrauch und den modernen hygienischen Anforderungen angepaßt werden. Zur Reinigung der Abwässer wurden vier Klärwerke gebaut. Die Altstadtsanierung ist bis heute erfreulich gut fortgeschritten.
April 1983
- Eröffnung der Deutschmeisterhalle
1982-1987
- Bereinigung der Feld- und Rebflur in Gundelsheim
seit 1987
- Dorfentwicklungsmaßnahmen für die Stadtteile sind abgeschlossen oder in Ausführung.
März 1988
- Einweihung der neuen Großsporthalle im Sportzentrum.
Frühjahr 1989
- Renovierung der Kreuzwegstation "Calvarienberg" abgeschlossen.
August 1990
- Einbau Kindergarten Böttingen ins ehemalige Schul- und Rathaus.
Januar 1993
- Einweihung Kindergarten Danziger Straße
Juni 1993
- Einweihung der Erweiterung der Grundschule Oststraße
1995
- Erweiterung der Kläranlage Gundelsheim weitgehend abgeschlossen, Tag der offenen Tür am 02.06.1996
Oktober 1995
- Einweihung Feuerwehrgerätehaus Höchstberg
1996
- Planung Neuanlage Friedhof Gundelsheim und Um- und Erweiterungsbau der Haupt- und Realschule
Juni 1998
- Einweihung des Um- und Erweiterungsbaus der Haupt- und Realschule
1999
- Dorfentwicklung in Böttingen mit Ausbau der Ortsdurchfahrt B 27
2000
- Erschließung Baugebiet "Sperbeläcker" in Tiefenbach
2002
- Sanierung und Umbau Freibad Gundelsheim, Zentrale Wasserenthärtungsanlage in Böttingen
2003
- Ausbau Verkehrsknoten Gundelsheim, Hochwasserrückhaltung Seelbach in Tiefenbach
2003
- Ausbau Verkehrsknoten Gundelsheim
- Hochwasserrückhaltung Seelbach in Tiefenbach
2004
- Gundelsheim erhält Erdgasanschluss
2005
- Flurbereinigung Bachenau/TiefenbachNeuzuteilung durch Besitzeinweisung
2006
- Neubau einer Wasserenthärtungsanlage in der Roemheldstraße
2006
- Umbau des ehemaligen Lehrerwohnhauses zur Polizeistation in der Obergriesheimer Straße
2007
- Bürgermeisterwahlen
- Amtseinsetzung von Bürgermeisterin Heike Schokatz
- Kinderhaus Regenbogenland
Eröffnung der Ganztagesbetreuung
2008
- Bau einer Beregnungsanlage auf dem Sportplatz Gundelsheim
- Bürgerbegehren zur „Verkehrsanbindung Gundelsheim“
2009
- Gemeinderatswahlen
- Jugendhilfekonzept Gundelsheim
- Errichtung einer Schulsozialarbeiterstelle an der Horneckschule Gundelsheim
- Privatisierung des Kelterbetriebs in Gundelsheim
- Errichtung eines I-Punktes im Rathaus Gundelsheim
- Sanierung und Umbau des Rathauses Gundelsheim
2010
- Neueröffnung des BürgerBüros mit I-Punkt im Rathaus Gundelsheim
- Sanierung des Feuerwehrhauses in Gundelsheim
- Kindertageseinrichtung „Villa Kinderbunt“
Start der Kleinkindbetreuung (Krippe) - Sanierung des Kindergartens Theresienstraße
- Kanalsanierung in Bachenau
- Erstmalige Ortschaftsratswahlen im Stadtteil Böttingen
2011
- Rathaussanierung
- Altstadtsanierung
- Neugestaltung Ortsdurchfahrt Obergriesheim
2012
- Ausbau Heilbronner Straße (Wasser, Kanal, Straße, Beleuchtung)
- Kunstrasenplatz Gundelsheim
- Fertigstellung Ortsdurchfahrt Obergriesheim und Platzgestaltung bei der kath. Kirche Obergriesheim
2013
- Sanierung Stadtbücherei
- Regenüberlaufbecken Böttingen und Deutschmeisterstraße (Bauabschnitt 1A)
- Stadtbahnanschluss
2014
- Neuer Außenspielbereich Kita Villa Kinderbunt
- Sanierung Kita Böttingen
- Sanierung Kita Höchstberg
- Anschluss Bachenau an die Kläranlage Gundelsheim (Bauabschnitt 1B)
- Stadtbahnanschluss
- Gemeinderatswahlen